August – Dezember 2011
Im August 2011 starten wir mit frischem Elan, mit 150 Kindern und 7 Lehrerinnen. Happy und Catherine, zwei ehemalige Patenkinder, sind jetzt an unserer Schule als Lehrerinnen angestellt. Nach reiflichen Überlegungen der Lehrerschaft, wird auf Wunsch der Eltern, der Schulbetrieb bis 15.00 Uhr verlängert. Dies macht es natürlich nötig, dass wir ein Mittagessen für die Kinder anbieten, für das die Eltern einen geringen Beitrag bezahlen. Da Vero, unsere Köchin dies alles nicht mehr alleine schafft, stellen wir eine Frau aus der Nachbarschaft, sie heißt Rose, als zweite Köchin ein.
Aus persönlichen Gründen zieht sich Oswald, einer unserer beiden Partner, aus der Vereinsarbeit zurück und gibt seinen Posten als Direktor ab. Nun ist Prosper unser Hauptansprechpartner für die Schule, die Betreuung der Patenkinder gibt er an Patrick ab, der seither als Lehrer und Fahrer an unserer Schule gearbeitet hat und den wir auch schon viele Jahre kennen.
Im Oktober und November können die Bauarbeiten an unserer Schule weitergehen, da wir wieder Geld haben, um weiterbauen zu können:
1. Die Toiletten werden gefliest, damit sie besser zu reinigen sind.
2. Unterhalb des Daches wird ein Holzbrett befestigt, an dem dann die Regenrinne festgemacht werden kann.
3. Wir bekommen endlich Glasscheiben in unsere Fenster. Das ist für alle eine Erleichterung, da es in Bonyokwa meistens windet und mit Glas in den Fenstern wird das Lernen in der Schule viel einfacher.
4. Es wird ein 20.000 Liter fassender Wasserspeicher betoniert, in dem Regenwasser gesammelt wird. Das Regenwasser ist zum Hände waschen, Toilette spülen, Pflanzen gießen usw.
5. Wir kaufen auch noch einmal einen 1.000 Liter Wassertank für Trinkwasser, die Tanks, die wir hatten, reichen nicht mehr aus, nachdem unsere Schülerzahlen immer weiter steigen.
6. Die Küche, die recht provisorisch in der Nähe der Toiletten ist, wird bald umziehen. Auf der anderen Bergseite werden endlich die zwei angefangenen Häuschen fertig gebaut. Der Idee, die Küche in die Nähe dieser beiden Häuschen zu haben ist die, dass eines davon als Lager für die ganzen Lebensmittel und Küchenutensilien genutzt wird. Dort kann dann nach Schulschluss alles eingeräumt und sicher verschlossen werden.
Endlich ist es soweit: Die Küche zieht um! Gleichzeitig wurde ein provisorischer Essplatz gerichtet – ein Holzgerüst mit einem Dach, sowie Bänke gekauft. Nun können die Kinder auf dem Essplatz im Schatten gemeinsam essen, sind etwas entfernt von der Schule, aber direkt neben der Küche.
Anfang Dezember müssen alle unsere SchülerInnen ihre Examen schreiben. Am 2. Dezember wird die Schule geschlossen. Die Lehrer haben aber beschlossen für die schwächeren Schüler Nachhilfe anzubieten, für das die Eltern etwas bezahlen müssen. Sie wollen den Kindern damit einen besseren Start nach den Ferien ermöglichen. Dies wird ganz gut angenommen.
Am 28. Dezember treffen sich alle LehrerInnen und alle, die bei uns an der Schule arbeiten, zu einem gemütlichen Beisammensein, um sich auch außerhalb der Schule etwas besser kennen zu lernen. Für eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist es auch wichtig gemeinsam zu feiern und Spaß zu haben.