Januar bis Dezember 2024
Am 8. Januar startete die Schule wieder nach den Weihnachtsferien. Es waren noch nicht alle wieder da, weil viele Schüler*innen Bindehautentzündung hatten. Nach kurzer Zeit waren alle wieder gesund und erschienen in der Schule. Der Schulalltag verlief wie immer, es gab keine gravierenden Vorkommnisse. Vom 8. Juni bis 1. Juli standen Ferien an. Im August gab es einen Überraschungsbesuch aus Deutschland. Meike Remmert, die Tochter unseres leider schon verstorbenen Freundes und Pastoralreferenten in Darmsheim, war in Dar es Salaam. Sie machte dort ein FSJ und wollte natürlich auch unsere Schule sehen. Sie wurde freudig empfangen und berichtete uns von einem sehr schönen Tag mit tollen Eindrücken – ihr hats sehr gut gefallen! Am 6.August bekamen wir die super Nachricht von Daimler Pro – Cent, dass 20 000 Euro für den Toilettenneubau genehmigt wurde.
Hier die ganze Geschichte: Vor längerer Zeit hatte Lothar H. als Mitarbeiter bei Mercedes in Sindelfingen einen Antrag für uns bei Pro-Cent gestellt. Pro-Cent bedeutet folgendes: Alle Mitarbeitenden der Firma Mercedes spenden jeden Monat die Cent ihres Gehaltes, Mercedes zahlt einen Teil dazu und Mitarbeitende der Firma dürfen gemeinnützige Projekte einreichen, die finanzielle Unterstützung benötigen.Beim ersten Antrag hatten wir uns, mit einem Neubau einer Bücherei und einem Lehrerzimmer für die Schule beworben. Mercedes war bereit 20 000 Euro zu finanzieren, der Kostenvoranschlag aus Tansania war aber doppelt so hoch. Von daher sahen wir uns nicht in der Lage die fehlende Summe zu finanzieren. Lange ruhte dieser Antrag, Lothar war dann schon in Rente, als sich die Zuständige von Pro-Cent bei uns gemeldet hat. Sie wollte unbedingt, dass wir uns ein neues Projekt überlegen, dass die 20 000 Euro nicht übersteigt. Nach längerem überlegen und diskutieren hatten wir uns auf den Bau einer Mauer um die Schule geeinigt. Leider war auch der Kostenvoranschlag der Mauer sehr hoch. Der Grund für die hohen Kosten waren das abschüssige Gelände, das es nötig macht den unteren Teil der Mauer sehr stabil und mit Durchlässen für Wasser zu bauen, da bei starken Regenfällen im unteren Bereich des Geländes ein „See“ entsteht. Durch die Durchlässe kann das Wasser abfließen, aber dadurch war auch dieser Vorschlag zu teuer.Die Zuständige meldete sich aber wieder und meinte, wir sollten uns noch einmal etwas anderes überlegen, sie wären bereit auch etwas anderes zu bezuschussen.Wir beschlossen den Antrag für einen Toilettenneubau einzureichen. Da auch dieser Kostenvoranschlag mehr als 20 000 Euro betrug, machten wir Mercedes den Vorschlag, dass die Restsumme von der Schule getragen wird. Dieser Vorschlag fand Gefallen beim Ausschuss für Pro-Cent.So konnte im September mit dem Bau begonnen werden, die Baustelle verändert sich täglich und das Gebäude wächst.Wir bedanken uns noch einmal bei Lothar, der viel Zeit und Geduld in diesen Antrag investiert hat und wir freuen uns sehr, dass es schlussendlich ein gutes Ende gefunden hat!
Am 12.10.2024 war der Todestag von Oswald, einer unserer Partner vor Ort, er war noch keine 50 Jahre alt. Er war einer der Ersten in unserem Projekt und schon tätig, als wir noch in Segerea tätig waren. Seiner Frau und Tochter schicken wir unsere Anteilnahme und wünschen ihnen viel Kraft.Auf dem Gelände wurden Zeltdächer aufgestellt, um bei Veranstaltungen vor Sonne und Regen geschützt zu sein. Im Oktober standen Prüfungen der Abschlussklasse an – wieder waren es sehr gute Ergebnisse! Durchschnittspunkte 283,5 von 300, d.h. es gab nur 3x die Note B, alle anderen hatten A! Im Dezember ging es, wie jedes Jahr in die Ferien!