August bis Dezember 2014
Nach erholsamen Ferien starten wir am 19. August wieder durch. Da wir von der Aktion „Pro-Cent“ der Firma Daimler 10.000 Euro für einen Schulbus bekommen werden, sind unsere Partner vor Ort auf der Suche nach einem passenden Bus. Er darf nicht zu groß sein, da die Straßenverhältnisse ja eher schlecht sind, sonst kommt er nicht voran, er sollte nicht zu alt und gut erhalten sein, sowie den Kostenrahmen nicht sprengen.
Unser Patenkind Linus hat sich entschlossen, nach dem Zertifikat auf dem „College for Business“ nun das Diplom zu machen. Er hatte schon vorher in unserem Sekretariat mitgeholfen und um dies weiterhin tun zu können, hat er sich entschlossen sein Studium spätnachmittags zu absolvieren. So kann er morgens in der Schule helfen, dort Erfahrungen sammeln und in der Praxis tätig sein und danach studieren. Das freut auch Lucy, unsere Sekretärin, denn sie hat mit über 400 Kindern und den dazugehörenden Eltern, sowie LehrerInnen und anderem Personal genug zu tun.
Im September reist eine neue Volontärin, Lena, an. Alle sind schon ganz gespannt, vor allem Christopher (ein Lehrer an der Schule) und seine Familie, denn bei ihnen wird Lena wohnen.
Am letzten Elterntreffen wurde der Wunsch geäußert, dass die Schule bis 17.00 Uhr dauern sollte. Die Argumente der Eltern überzeugten und die Schulleitung und das Kollegium erklärten sich bereit, dies ab Januar umzusetzen. Dies bedeutet aber auch, dass die Gebühren erhöht werden müssen, da die LehrerInnen länger arbeiten müssen und für die Kinder nochmal ein Essen oder ähnliches angeboten werden soll.
Eine weitere Idee, die dieses Jahr umgesetzt werden soll, ist das „fundraising“, also Mittel beschaffen und zwar bei den Eltern und Verwandten der Kinder. Dieses hat am 1.November stattgefunden, es gab Essen und Trinken sowie verschiedene Programmpunkte der Kinder. Hier hatte auch Lena, unsere deutsche Volontärin, mit den Kindern fleißig geübt. Lena an der Gitarre mit begeisterten Sängerinnen und Sängern, das war super. Den über 300 anwesenden Eltern und Verwandten hat der Tag sehr gut gefallen und es hat sich auch richtig gelohnt. Es wurde Geld und Material gespendet oder die eigene Arbeitskraft angeboten. Diese Aktion soll ab und zu stattfinden, und beim nächsten Mal sollen auch noch andere Gäste wie Nachbarn oder Offizielle eingeladen werden.
Da zwei Hochzeiten anstanden, kam Matthias, ein ehemaliger Volontär, zu Besuch. Alle freuten sich sehr, ihn wiederzusehen und auch er war ganz glücklich.
Die zwei Hochzeiten waren sehr schön und alle hatten viel Spaß. Auch Lena und ihr Freund, der inzwischen angereist war, konnten tansanische Hochzeiten erleben. Leider erkrankte Lenas Freund schwer, so dass er nach einer OP in Begleitung von Lena heimfliegen musste. Es ist sehr schade, dass Lenas Aufenthalt so endete, aber verständlich, dass sie ihren Aufenthalt abgebrochen hat, um ihren Freund nach Hause zu begleiten.
Wir sind alle sehr froh und dankbar, dass es ihm inzwischen wieder gut geht!
Im November mussten die Kinder dann wieder die National Exams schreiben, die in ganz Tansania denselben Inhalt haben. Alle unsere SchülerInnen haben die Examen geschafft, niemand ist durchgefallen.
Mit dem Geld aus Deutschland und dem gesammelten Geld wurde angefangen drei neue Klassenzimmer zu bauen. Diese sollen während der Weihnachtsferien fertiggestellt werden, damit die Kinder nach den Ferien mehr Platz zum Lernen haben.