Januar 2013
Nach den Weihnachtsferien starten wir mit 16 LehrerInnen, 3 Köchinnen, 1 Matron, 1 Administrator, 1 Direktor und 1 „Mädchen für alles“, der in unserem Fall ein junger Mann ist!
Wir haben insgesamt 215 Schulkinder, 185 zahlende Schulkinder und 30 Patenkinder, für die wir das Schulgeld bezahlen. Obwohl unsere Schule nicht sehr teuer ist, könnten die 30 Patenkinder nicht zur Schule gehen, da auch dieser „geringe“ Betrag für die Familien nicht finanzierbar wäre. Unser Schulgeld beträgt im Januar 2013: 12,50 Euro im Monat, das bedeutet 125 Euro im Jahr, da nur 10 Monate den Eltern berechnet werden, die anderen 2 Monate sind Ferien und müssen nicht bezahlt werden.
Unsere LehrerInnen werden 12 Monate bezahlt, sie bekommen im Schnitt zwischen 75 und 125 Euro im Monat.
Tatsächlich ist es uns gelungen, bis zum Schuljahresbeginn die Klassenzimmersituation zu entschärfen. Wir haben nun 2 Gebäude: eines für die Nursery school (plus Standard I) und ein Gebäude für die Primary school. Ohne Fenster, Türen und Bodenbelag – auf der nackten Erde – wurde mit dem Unterricht begonnen und alle sind sehr froh darüber.
Jetzt haben die Klassen ausreichend große Räumlichkeiten und der Lärmpegel wurde minimiert, da nicht mehr alle Kinder in einem Haus unterrichtet werden und sich gegenseitig stören.
Unsere Volontärin Eva verbringt gerade ihre letzten Wochen in Tansania, sie wird am 8.2. nach Hause fliegen. Übergangslos ist aber am 9.1. Carolin Dinkelacker aus Sindelfingen angereist, die einige Monate in unserer Schule sein wird. Sie wohnt mit Lucy, eine unserer Lehrerinnen, und fühlt sich täglich wohler.
Wir hoffen, dass wie versprochen diesen Monat noch die Stromleitung fertig gestellt wird und wir dann Strom haben.
Der Zaun um das Gelände ist auch bald fertig. Im oberen Teil, direkt vor den neuen Klassenzimmern wurde eine Mauer gemacht, anstatt Maschendrahtzaun. Wir haben uns dafür entscheiden, damit die SchülerInnen und Schüler nicht durch vorbeilaufende Menschen oder Fahrzeuge gestört und abgelenkt werden, dazu finden wir es sicherer, wenn an der Straße eine Mauer ist und kein Zaun.
Carolin Richter (Tochter der 1.Vorsitzenden) wird auch von Februar bis April in Tansania und Kenia sein. Sie wird sicher auch viel Zeit an der Schule verbringen, um unsere Ideen, Vorschläge usw. persönlich und direkt vor Ort einzubringen bzw. zu verwirklichen.
Unser nächstes Ziel ist es jetzt, das neue Gebäude fertig zu stellen, d.h. Fenster, Türen, Wände vergipsen, Boden legen etc.